Eine Kinderwelt inmitten der Natur

Das Konzept

Die Flemminger Kinderwelt ist eine Einrichtung, welche das Herz des Ortsteils Flemmingen darstellt. Ob Groß oder Klein, jeder kann zu dieser Einrichtung eine kleine eigene Erfahrung berichten. Sie soll in liebevoller Eigenleistung der Dorfgemeinschaft das 2. Mal errichtet und saniert wurden. Dieses Engagement, welches Teamgeist, Liebe, Verbundenheit sowie hohe Normen und Werte darstellt, sollen hier in der Kindertagesstätte übermittelt und gelernt werden.

Die Kinderwelt liegt inmitten der Natur. Felder, Wiesen und Wälder grenzen an die Einrichtung und die Größe des Grundstückes und die Anzahl der Kinder geben ein familiäres Flair, welches Eltern eines jeden Kindes am Herzen liegt. Die Verbundenheit zu Natur und Tieren lassen die Kinderherzen strahlen und den Mut immer wieder wachsen.

Lärm der Stadt, Geräusche vom Verkehr und Hektik des Stadtlebens ist hier nicht mehr zu finden. Eine Idylle von Heimat, Sicherheit und Geborgenheit nimmt die Kinder früh schon in ihr Gewahr.

Frühstück im Freien, Matschen in Pfützen, Wolkenbeobachten an trüben Tagen und Bauernhofbesuche beim Spaziergang sind mögliche Tätigkeiten, welche die Kinder erleben dürfen. Angepasst an die Wünsche der Kinder, verknüpft mit Ideen der Eltern und ausgeführt durch ein wohlwollendes und geschultes Personal dürfen die Kinder hier ihren Alltag erleben und gestalten.

Regelmäßige Besuche der Dorfgemeinschaft, wo Omas und Opas ihr tägliches Leben den Kindern aufzeigen, mit ihnen gemeinsam in die alten Zeiten reisen und Geschichten von sich erzählen oder aus alten Büchern vorlesen , soll die Verbundenheit zwischen den Generationen aufbauen und wachsen lassen. Gegenseitiges Verständnis soll erlernt werden und der Umgang mit großem Altersunterschied untereinander erprobt werden.

Der  pädagogische Ansatz, welcher weg von einem starren Alltag, hin zur Kreativität und den Wünschen im Hier und Jetzt angepasst sind, lassen die Kindereinrichtung lebendig und freudvoll den Tag gestalten. Verbundenheit durch Zuhören untereinander wird in dieser Einrichtung gelebt und vermittelt.

Ziel der Flemminger Kinderwelt ist es, lernbegeisterte und glückliche Kinder an jedem einzelnen Tag zu betreuen und zufrieden am Ende eines Kindergartentages an die Eltern, Großeltern oder Freunden wieder abzugeben.

Elternkuratorium

i.A. J. .Noth

Allgemeines

Gesetzliche Grundlagen

Die pädagogische Arbeit orientiert sich an der Gesetzgebung des SGB VIII. Hier ist das Recht der Kinder auf Förderung der Entwicklung und Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit, sowie die Unterstützung der Eltern bei der Pflege der Kinder und der  Übernahme der Erziehungsverantwortung verankert.

Des Weiteren ist der Schutz der Kinder vor Gefahren für ihr Wohl sowie die Unterstützung durch die staatliche Gemeinschaft zu gewährleisten. Positive Lebensbedingungen  in einer kinder- und familienfreundlichen Umwelt liegen im Focus.

Der Förderauftrag des SGB VIII §22(3) umfasst Erziehung, Bildung und Betreuung des Kindes und bezieht sich auf die soziale, emotionale, körperliche und geistige Entwicklung des Kindes. Er schließt die Vermittlung orientierender Werte und Regeln ein. Die Förderung soll sich am Alter und Entwicklungsstand, den sprachlichen und sonstigen Fähigkeiten, an der Lebenssituation sowie den Interessen und Bedürfnissen des einzelnen Kindes orientieren und seine ethische Herkunft berücksichtigen.

Das Kinderförderungsgesetz – KiFöG des Landes Sachsen-Anhalt, das Bundeskinderschutzgesetz und die UN-Kinderrechtskonvention sind weitere verbindliche gesetzliche Grundlagen für unsere Arbeit.

Standort und Kapazität

Die Flemminger Kinderwelt befindet sich am Stadtrand von Naumburg, im anliegenden Dorf Flemmingen. Gleich am Ortseingang befindet sich eine Bushaltestelle, welche wenige Minuten vom Kindergarten entfernt liegt.

Die Einrichtung ist mit viel Grünem umgeben. Nur 500 Meter befindet sich ein Wald, in welchen die Kinder regelmäßig auf Entdeckungstour gehen. Die Dorfgemeinschaft mit dem Heimatverein, die Feuerwehr des Dorfes sind echte Partner  unserer pädagogischen Arbeit.

Die Gesamtkapazität der Flemminger Kinderwelt umfasst 8 Krippenkinder von 1-3 Jahren und 18 Kindergartenkinder  von 3 Jahren bis zum Schuleintritt.

Träger

Der Träger der Flemminger Kinderwelt ist die Stadtverwaltung Naumburg. Diese regelt die Anmeldungen und finanzielle Angelegenheiten.

Öffnungszeiten

Die Flemminger Kinderwelt ist von

Mo-Fr von 6 Uhr bis 16.30 Uhr geöffnet. Bei dringendem Bedarf auch bis 17 Uhr.

Die Schließzeiten (z.B. zwischen den Weihnachtsfeiertagen, Brückentage) werden in der Einrichtung langfristig bekannt gegeben.

Pädagogisches Personal, Leitung, Weiterbildung

Das gesamte Team der Flemminger Kinderwelt besteht aus 3 Erzieherinnen, die Leitung mit einbezogen. Der Kindergarten hat täglich 10,5 Stunden geöffnet. Das Personal teilt sich im Schichtsystem  in die Dienste hinein.

Die Personalbesetzung basiert auf der Berechnungsgrundlage der Stunden aller Kinder und nach dem Arbeitsschutzgesetz.

Unser Kindergarten versteht sich als lernende Organisation. Unsere Erzieherinnen begreifen sich bewusst als Lernende. Sie nehmen an Fortbildungen teil und sind offen für Veränderungen, für Ideen von Kindern, Eltern und Anderen.

Die Eltern sind offen für Neues und bereichern mit steiger Mitarbeit und neuen Impulsen den Kindergarten.

Kontaktdaten

KiTa
Flemminger Kinderwelt

Almricher Weg 2
06618 Naumburg/ OT Flemmingen

Tel.: 03445/776482
Email: Flemminger.Kinderwelt@gmail.com
Instagram: flemminger.kinderwelt

Leitung: Cecilie Schäfer

Unsere pädagogische Schwerpunkte

Wir in Flemmingen: Zeitgemäßes Lernen – naturnah und medienkompetent!

Unser Kindergarten ist ein Ort des Entdeckens, des Lernens, der Geborgenheit und der Sicherheit. In unserem Kindergarten wird der Rhythmus der Jahreszeiten strukturiert in die pädagogische Arbeit eingebunden und die Nähe der Dorfgemeinschaft gesucht.

Natur erleben, erforschen und beobachten! Jeder wird dort abgeholt, wo er steht. Das "Verweilen können" bei einer Tätigkeit in der Natur, bei der Beobachtung entsprechend den  individuellen, subjektiven Bedürfnissen der Kinder schafft intensive Erfahrungs- und Erinnerungswerte.

Medienerziehung im Kindergarten umfasst das Reden über Medien genauso wie das kreative Tun. Vor allem aber soll sie Spaß machen und das kindliche Lernen bereichern.

Wir arbeiten in einem halboffenen Konzept mit

  • fester Gruppenstruktur
  • eigenem Gruppenraum
  • 2-3 dazugehörigen Erzieherinnen
  • Öffnung der Gruppen zu bestimmten Zeiten - sowohl im Freispiel als auch zu Angeboten und Projekten, um den Kindern die Möglichkeit zu bieten, ihren Interessen und Spielen auch in anderen Räumen nachzugehen und Kontakt zu Kindern anderer Gruppen zu pflegen.

Wir gestalten unsere Angebote so, dass sich alle Kinder angesprochen fühlen

Pädagogische Arbeit

Eingewöhnung

Von einschneidender Bedeutung für das Kind ist die erstmalige Aufnahme in eine Tageseinrichtung. Von der Art und Weise, wie die Eingewöhnungsphase gestaltet wird, hängt ab, wie rasch das Kind sich einlebt und in der Gruppe wohl fühlt.

Das erfordert von der Erzieherin, jedes Kind einfühlsam  und in kleinen Schritten an das Neue, bisher Unbekannte heranzuführen und ihm seine neue Umwelt vertraut zu machen. In dieser Zeit ist eine liebevolle, intensive Zuwendung zu den Kindern erforderlich, die ihnen die notwendige Sicherheit gibt, ihr Zutrauen zur Tageseinrichtung bestärkt und ihre Freude am Zusammensein mit anderen Kindern weckt. Die Eltern werden an dieser  Stelle ebenfalls beachtet.

Um dem Kind den großen Schritt aus der familiären Geborgenheit von Erziehungspersonen in die Gemeinschaft der Tageseinrichtung zu erleichtern, gestalten wir die Eingewöhnungsphase schrittweise nach dem Berliner Eingewöhnungsmodell.

Zunächst werden die Besonderheiten des Kindes geklärt, wie Allergien, Lebensmittelunverträglichkeiten, Schlafgewohnheiten  usw.

Die Eltern bekommen eine Rückmeldung bezüglich des Tagesverlaufes (Wie hat sich das Kind gefühlt? usw.)

Eine stetige verständnisvolle Kommunikation lässt die Eingewöhnung gut gelingen. Wir beginnen die Eingewöhnung mit einer Stunde. Hierbei dient eine Bezugsperson (z.B. Mama, Papa, Oma) solange als sicherer Rückzugsort für das Kind, bis sich die Bezugserzieherin langsam durch Spielangebote an das Kind angenähert hat. Wenn das Vertrauen aufgebaut ist, zieht sich die Bezugsperson langsam zurück und verabschiedet sich dann vom  Kind. Das Kind besucht die Tages- einrichtung anfangs zu den Spielzeiten. Hat sich das Kind schon etwas eingewöhnt, wird die Eingewöhnungsphase stundenweise erhöht. Während dieser Zeit versuchen wir immer die gleiche Erzieherin/ Erzieher für das Kind zur Verfügung zu stellen. Nun ist das Kind so weit, dass es die Mahlzeit in der Tageseinrichtung mit einnimmt. Hat das Kind hierbei auch keine Probleme, so kann es mit in der Einrichtung schlafen. Nach unseren Erfahrungen dauert die Eingewöhnungsphase ca. 3-4 Wochen. Im Anschluss dieses Zeitraumes wird den Eltern zusätzlich angeboten, ein Elterngespräch mit den Erzieherinnen über diese Zeit zu führen.

Bild vom Kind: Was bedeutet Bildung in der Kita?

In den ersten Lebensjahren müssen Kinder viele Fähigkeiten entwickeln. Sie lernen zu krabbeln, zu laufen und sich in ihrer Umwelt zurechtzufinden.
Ebenso stellt sie die Sprache vor eine große Herausforderung, die es zu meistern gilt. Manche Kinder brabbeln mit einem Jahr lediglich einige Worte vor sich hin, während andere Kinder in diesem Alter bereits beginnen, ganze Sätze zu formulieren.

Im Kindergarten stehen die Erzieherinnen und Erzieher daher vor der enormen Aufgabe, die individuellen Fähigkeiten der einzelnen Kinder zu begutachten und möglichst gezielt zu fördern. Sie müssen sich daher in sämtlichen Bildungsbereichen sehr gut auskennen, um die Erziehung durch aktive Förderung zu beeinflussen.

Eine ganzheitliche Förderung bezieht sich dabei nicht nur auf die körperliche und kommunikative Ebene, sondern setzt auch auf ein naturwissenschaftliches Verständnis sowie musikalische und künstlerische Aspekte.

Im Kindergarten sollen die Kinder neben klassischen Bildungszielen auch  lernen, miteinander zu Recht zu kommen und einander zu respektieren.
Die Bewegung ist etwas Elementares, dass vermehrt thematisiert wird. Kinderärzte und Erzieher beklagen gleichermaßen, dass Kinder nicht nur zu dick sind, sondern auch über mangelnde motorische Fähigkeiten verfügen. Um die Entwicklung hin zu einem aktiven Menschen zu beeinflussen, dient die frühzeitige Einbindung von Bewegungsspielen in den Kindergartenalltag.

Die Bewegung lässt sich mit vielen anderen Bereichen verknüpfen, sodass ein paralleler Lerneffekt in mehreren Bildungsbereichen entsteht.
Gleichermaßen hat die Bewegung einen positiven Effekt auf die Aufnahmefähigkeit, sodass die Konzentration in der übrigen Zeit, in welcher andere Bildungsbereiche im Fokus stehen, deutlich besser ist. Es gelangt mehr Sauerstoff ins Gehirn, sodass Kinder weniger schnell träge werden.

Bewegung ist positiv für

  • die Stärkung des eigenen Körpergefühls sowie die Verbesserung der konditionellen Fähigkeiten
  • die Entwicklung eines gesunden Selbstwertgefühls, welches durch die Erlangung gewisser Fertigkeiten erreicht wird
  • den Aspekt der Zusammenarbeit mit anderen Kindern in einer Gruppe
  • die Vermeidung von Unfällen durch eine bessere Geschicklichkeit
  • die nonverbale Kommunikationsfähigkeit

Aus diesem Grund legen wir  großen Wert auf die gezielte Bewegung der Kinder. Ob dies letztlich durch einzelne Sportstunden oder das Freispiel geschieht ergibt sich bei der Tagesplanung oder der Projektarbeit. So können wir die Gruppe beispielsweise aufteilen, wenn es einigen Kindern an Kondition mangelt und andere Kinder in den Bereichen Balance oder Feinmotorik Nachholbedarf haben.

Körper, Gesundheit und Ernährung. Dieser Bildungsbereich der Kita ist mit dem der Bewegung eng verbunden. Häufig entstehen Schnittpunkte, die sowohl den Bewegungsaspekt beinhalten als auch die Wahrnehmung verbessern. Neben der Nutzung des eigenen Körpers für verschiedene Übungen steht in diesem Bereich jedoch vor allem die Vermittlung von Wissen rund um das Thema Gesundheit und Ernährung auf dem Programm.

Es sollte am besten jeden Tag ein gesundes Frühstück auf dem Tisch stehen. Da dies jedoch faktisch nicht immer möglich ist, werden zumindest einige Tage im Monat gezielt ausgewählt werden, um mit den Kindern ein reichhaltiges, ausgewogenes und zugleich rundum gesundes Frühstück zu zelebrieren.

Als Erzieherinnen erklären wir im Rahmen des Frühstücks, dass Obst und Gemüse täglich auf dem Speiseplan stehen sollten, während Süßigkeiten die Ausnahme bilden.

Im Bereich der Gesundheit sind die Eltern gefragt. Es gilt abzuklären, ob jedes Kind alle wichtigen Untersuchungen erhält und notwendige Impfungen durchgeführt worden sind.
Zusätzlich ist der Besuch der „Zahnfeen“ des Gesundheitsamtes im Kindergarten eine willkommene Abwechslung für die Kleinen. Tägliches, gemeinsames Zähneputzen gehört dazu.

Unter die Thematik gesunde Ernährung fallen vor allem Spiele, bei denen der Geschmacks-, Geruchs- oder Tastsinn gefordert werden.

Neben der körperlichen Ertüchtigung zählt auch die Entspannung zu den wichtigen Bildungsbereichen der Kita, da Körper und Geist eine Einheit bilden. Nur, wer sich ausreichend erholt, ist in der Lage, neue Kraft und Energie zu tanken. Besonders in einer Zeit, in der  permanente Reizüberflutung zu Problemen führt, ist dieser Aspekt von elementarer Bedeutung. Je früher Kinder merken, wann sie überfordert sind und wie sie sich selbst wieder mit Energie aufladen können, desto besser.

Die Entwicklung eines gesunden Körperbewusstseins dient den Kindern auch dazu, herauszufinden, wann etwas nicht stimmt und der Weg zum Arzt nötig wird.

 

Sprache und Kommunikation. Die Sprache bildet die Basis unserer modernen Verständigung untereinander. Nur so ist es möglich, zwischenmenschlich zu kommunizieren. Mit Blicken und Gesten lassen sich vielleicht noch ein paar Kleinigkeiten erklären, komplizierte Sachverhalte hingegen nicht.

Nicht umsonst ist die Unterstützung im Bereich der Sprache in Kindergärten extrem wichtig. Besonders die Kinder, die zu Hause neben Deutsch eine andere Fremdsprache erleben, müssen lernen, mit dieser Mehrsprachigkeit zurechtzukommen. Sobald Kinder merken, dass sie sich durch Sprache selbst ausdrücken können, entwickeln sie sich automatisch weiter und nutzen die Sprache für sich.

Wichtig ist, dass Kinder die Möglichkeit bekommen, ihre erworbenen Sprachfähigkeiten anzuwenden. Dies kann beispielsweise durch einen Gesprächskreis geschehen. Hier hat jedes Kind die Gelegenheit, von dem eigenen Tag zu berichten oder aber Wünsche bezüglich der Tagesgestaltung zu äußern. Das Team stellt daher klare Regeln für die Kommunikation zwischen Kindern und Erzieher sowie zwischen den Kindern untereinander auf.

So ist neben dem Reden auch das Zuhören sehr wichtig, sodass sich dies in den Gesprächsregeln widerspiegeln sollte. Nur Kinder, die anderen Kindern bewusst zuhören, sind in der Lage, sich mit deren Bedürfnissen auseinanderzusetzen. Da Kommunikation ein stetiges Hin und Her bedeutet, spielt an dieser Stelle der Aspekt der gegenseitigen Rücksichtnahme eine bedeutende Rolle.

 

Soziales Leben und Interkulturelle Bildung. Die Werte Offenheit, Toleranz und Selbstvertrauen sollen jedem Kind von Beginn an vermittelt werden. Besonders in einer pluralistischen Gesellschaft es ist enorm wichtig, das Gemeinschaftsgefühl durch die pädagogische Arbeit zu fördern.

Die Kinder im Kindergarten müssen lernen,

  • ihre eigenen Bedürfnisse und Gefühle auszudrücken,
  • jedoch gleichzeitig auf die Wünsche anderer Kinder eingehen
  • sowie in Konfliktsituationen Lösungen zu suchen und zu finden.

Fremde Kulturen und andere Lebensstile können auf einige Kinder zunächst seltsam und beängstigend wirken, sodass uns als Erzieherinnen die Aufgabe zukommt, Vorurteilen vorzubeugen und fremde Kultur erfahrbar zu machen.

Jedes Kind soll lernen, eigene Werte zu entwickeln, jedoch anderen Werten gegenüber aufgeschlossen zu bleiben, um dadurch Konflikte zu vermeiden.
Besonders zu Festtagen wie Weihnachten können Sie wunderbar verschiedene kulturelle Hintergründe beleuchten und im Rahmen der Adventszeit vorstellen.

 

Musisch-ästhetische Bildung – Kreativität ist Trumpf! Dieser kreative Bildungsbereich der Kita beinhaltet Kunstprojekte, Singen und Tanzen sowie die Beschäftigung mit Musikinstrumenten. Kombiniert mit dem Punkt der interkulturellen Bildung können wir hier wichtige Kinderlieder der unterschiedlichen Nationen vorstellen und gemeinsam singen.

Malen, Gestalten und Basteln gehören zum festen Bestandteil des Tages. Um unseren Kindern diverse Möglichkeiten zu eröffnen, werden wir nicht nur Buntstifte und Blöcke zur Verfügung stellen, sondern auch mit anderen Materialien arbeiten.

Beispielsweise:

  • aus Ton oder Pappmaschee Figuren herstellen
  • oder mit Naturprodukten, wie Nadeln, Tannenzapfen oder Kastanien basteln.

Wir bieten unseren Kindern im Bereich der Musik Gelegenheit dazu, einfache Instrumente, wie Rasseln, eine Triangel selbst zu spielen. Livebegleitung mit der Ukulele ist Alltag.
Die Seniorenweihnachtsfeier des Dorfes ist fester Bestandteil unseres Kitajahres. Wir präsentieren ein Programm. Weiterhin bringen wir „Ständchen“ bei Geburtstagen der Dorfbewohnerinnen oder  zu vereinbarten Treffen, die wir mit dem Heimatverein des Dorfes ausmachen.

 

Religion und Ethik. An dieser Stelle eignet sich die Vorstellung verschiedener Feste unterschiedlicher Kulturen, um Kindern die fremde Denk- und Sichtweise näher zu bringen.

 

Mathematische Bildung – spielerisch mit Zahlen umgehen. Auch wenn Rechnen erst in der Schule erfolgt, so sind Zahlen doch auch schon für Kindergartenkinder von besonderem Interesse. Bei Abzählreimen lernen die Kleinen Zahlen kennen. Jedes Kind mit drei, vier oder fünf Jahren zeigt gerne anhand der Finger, wie alt es ist.

Um Kindern ein grobes Verständnis für Zahlen zu vermitteln, nutzen Sie zu Beginn des Lebens vermehrt Vergleiche. Doch nicht nur Zahlen haben einen direkten Bezug zu Mathematik, sondern auch Größen und Formen. Wir versuchen deshalb, in jeglichen Situationen, die sich bieten, auf Größenverhältnisse oder Zahlenbeispiele Bezug zu nehmen. So entwickeln Kinder deutlich schneller ein Gefühl für kleine und große Zahlen und lernen, mit gewissen Werten etwas anzufangen.

 

Naturwissenschaftlich-technische Bildung. In diesem Bildungsbereich der Kita spielen Alltagsphänomene eine besondere Rolle. So können wir  in bestimmten Projektreihen einem Themenfeld ausgiebig nähern. Beispiel: Waldvormittage  im Kindergarten sind pädagogisch wertvoll und liefern eine schöne Abwechslung zum Kitaalltag. Hierbei ist unsere Lage hilfreich, da wir kurze Wege haben.

Der Wald bietet Kindern viele Erfahrungsmöglichkeiten und ist ein Erlebnisraum, der die Kinder prägt. Die Verbindung mit der Natur schafft einen Lernort und gibt die Möglichkeit, sowohl spielerisch zu erkunden als auch konkrete Aufgaben zu erfüllen.

Wir orientieren uns am besten an den Wünschen der Kinder, um bestimmte Phänomene zu der Zeit näher zu bringen, in welcher das Interesse am größten  ist.

Abseits der biologischen Bereiche bieten sich die Rubriken der Chemie und Physik für Experimente an.
Es gibt sehr viele kleine und einfache Experimente, anhand derer wir unseren Kindern ansonsten schwer zu verdeutlichende Dinge, wie beispielsweise die Oberflächenspannung des Wassers, näherbringen können.

Bei einer anderen Art der Herangehensweise müssen Kinder aktiv Verantwortung übernehmen. So können Sie beispielsweise eine Pflanze züchten, die sie jeden Tag gießen müssen. Im Außenbereich nutzen wir dafür gern unser Kräuterbeet oder unser mobiles Hochbeet.

 

Ökologische Bildung – Leben im Einklang mit der Natur
Wir alle leben gemeinsam auf diesem Planeten und müssen versuchen, unseren Lebensraum zu erhalten. Was gibt es also Wichtigeres, als Kindern genau dies mit auf den Weg zu geben?

Um jedoch ein Verständnis für die Problematik der Überfischung, Brandrodung oder des drohenden Klimawandels zu bekommen, müssen Kinder die Natur zunächst erfahren. Gehen Sie daher bei jeder Jahreszeit vor die Tür und beobachten Sie gemeinsam, wann etwas wächst und gedeiht, zu welcher Jahreszeit sich die Blätter rot färben und wann sie schließlich abfallen.

Jede Jahreszeit bietet Ihnen die Gelegenheit, das Ökosystem des Waldes kennenzulernen. Gemeinsame Projekte, wie das Sammeln von Regenwasser, um damit einen eigenen Garten zu bewässern, faszinieren bereits Kleinkinder.

In nahezu jedem Bereich des täglichen Lebens lassen sich ökologische Bezüge herstellen, an die sich die Kindergartenkinder auch im späteren Leben noch halten sollen. Wir achten beispielsweise beim Abräumen des Tisches darauf, dass die Kinder ihren Müll trennen und nicht alles in einen Mülleimer werfen.

Ziel ist es eine plastikfreie Kita zu werden!

 

Medien – geliebt oder gehasst, aber nicht wegzudenken. Medien spielen für Kinder eine viel größere Rolle als dies noch eine Generation vorher der Fall war. Es besteht ein permanenter Zugang zum Internet. Viele Kinder daddeln bereits mit zwei oder drei Jahren am Smartphone der Eltern herum. Oftmals läuft der Fernseher und nicht wesentlich später folgt häufig die eigene Spielkonsole.

Wichtig ist daher, dass Kinder frühzeitig eine Medienkompetenz entwickeln. Es ist elementar, dass ein Kind ein Smartphone bedienen kann, den Computer mit der Maus steuern sowie sich durch das Fernsehprogramm zappen kann. Ebenso wichtig ist es allerdings, den Wahrheitsgehalt kritisch zu hinterfragen.

Es existieren diverse Lernapps und Wissenssammlungen, die Kinder zu Übungszwecken nutzen können. Wir wollen daher nicht auf den Einsatz moderner Medien verzichtet werden, um Kinder kindgerecht an die Materie heranzuführen.

Hierfür nutzen wir u.a. unsere Naumburger Bibliothek als Partner, die wunderbar mit dem Bus erreichbar ist. Die Einsteiger-freundliche Robo-Biene leihen wir aus. Diese  kann sehr vielseitig eingesetzt werden.  Hier in der Kita  wollen wir Hörspiele kreieren und Slowmotion -Filme herstellen.

Das Spiel

Spielen ist ein zentraler Bestandteil der Persönlichkeitsentwicklung und in diesem Zusammenhang ein hochkomplexer Vorgang. Die Bedeutung des Spielens liegt darin, sich selbstbestimmt mit sich selbst und/oder mit anderen auseinanderzusetzen, sich zu beschäftigen. Zweckfrei, dennoch sinnvoll und freiwillig, ohne unmittelbare Konsequenz. Es ist ein konkretes und aktives Handeln und  ein Wechsel von Anspannung und Entspannung.

Das Spiel ist des Kindes „Arbeit“. Wenn also das Spiel des Kindes als die Hauptbeschäftigung   gesehen wird, dann ist es nötig, dass Kinder auch entsprechende Spielbedingungen brauchen, um entsprechende Entwicklungsprozesse auf- und auszubauen. Grundsätzlich zählen zu den wesentlichen Spielbedingungen die Zeit, der Platz, das Materialien, die Mitspielerinnen, die Entscheidungsfreiheit und die Ruhe.

Das Kind spielt bereits in den ersten Lebensmonaten und unterstützt die kindliche Gehirnentwicklung. Es erkennt die Wirkung seines Tuns und wiederholt Handlungen gezielt und zeigt daran Freude.

Aus diesem Funktionsspiel entwickeln sich nach und nach die verschiedenen Spielarten, wie das Konstruktions- und Symbolspiel (Nachahmen von Realität), später das Rollenspiel und aus der Summe dann das Regelspiel. Die Spielformen entwickeln sich nacheinander und beeinflussen sich gegenseitig. Es entwickelt sich ein Verhältnis zur Umwelt, ihre Kompetenzen werden trainiert und ihre Bedürfnisse, Wünsche und Phantasien werden in die Gruppe nach und nach  integriert.

Bei näherer Betrachtung erkennen wir, wie emotionsgeladen, phantasievoll und kreativ das  ist.

Im Krippenalter wird das Spiel der Kinder vom Funktionsspiel mit und ohne Material bestimmt. Wir bieten dem Kind unterschiedliches Material an Form, Größe, Oberflächenbeschaffenheit und mit unterschiedlichen Funktionen an. So können sich beim Kind neue Fähigkeiten geistiger und körperlicher Art ausbilden.

Im Rollenspiel können die Kinder ihre „innere Welt“ gefahrenlos mit der „realen Welt“ vergleichen, weil für die die Szenen nur gespielt sind.

Voraussetzung für ein freies Spielen ist die Existenz einer Spielfähigkeit der Kinder, weil Spielhandlungen sonst nicht zu Stande kommen können. Kinder, die keine oder nur eine sehr eingeschränkte Spielfähigkeit besitzen, erleben eine Freispielzeit als Überforderung und wissen mit dieser ungeplanten Zeit wenig bis gar nichts anzufangen. Häufig fühlen sich Kinder dadurch veranlasst, motorisch aktiv zu sein (um der Aktivität willen) oder anderen Kindern mit unsozialen Verhaltensweisen gegenüber zu treten. Dies geschieht nicht aus einem eigenen Wollen heraus, sondern vielmehr aus dem Bedürfnis nach Stressreduktion. Spielfähige Kinder hingegen nehmen eine Freispielzeit gerne in Anspruch, um eigenen Spielideen nachzukommen, selbstständige Spielhandlungen aufzubauen, ausgewählte Spielmaterialien in ihren Spielablauf aufzunehmen und Spielerlebnisse damit zu genießen. Entscheidend ist also beim Freispiel die Ausgangssituation der Kinder. Das Freispiel darf daher weder zu einem starren Zeitfenster im Tagesverlauf von Kindern werden noch darf es dazu "missbraucht" werden, anzunehmen, Kinder lernen im Freispiel Selbstständigkeit und Verantwortungsbewusstsein.

Wir bieten alle unterschiedlichen Spielformen im Alltag an. Jedes Kind hat daher die Möglichkeit sich seiner momentanen Verfassung zu spielen.

Projektarbeit

Um ein ganzheitliches Lernen nach dem Bildungsplan zu ermöglichen, greifen wir die Themen der Kinder auf und bearbeiten diese auch in Projekten.

Dabei ist uns das Lernen in möglichst realen Situationen unter Einbeziehung der Erlebenswelten der Kinder wichtig. Die Themen schweifen bei einer Projektarbeit über die allgemeinen Grundthemen des Lebens und lassen sich gut mit Ausflügen und Einladungen von Akteuren verbinden.

Beispiele:

Osterwoche. Gartenfestwoche. Kirschfestwoche. Weihnachten mit dem traditionellen Schmücken des Flemminger Weihnachtsbaumes. Das Kulturprogramm  zur Seniorenweihnacht.

Rolle der Pädagogen

Als Pädagogen sind wir Begleiter und beteiligen uns an der kindlichen Entwicklung und an den Bildungsprozessen der Kinder.

Die pädagogischen Fachkräfte gestalten mit ihren individuellen Persönlichkeiten und Kompetenzen die Atmosphäre in unserer Kita. Eine konstante, gleichbleibende, sichere und eindeutige Haltung sowie ein freundlicher Umgangston mit den Kindern, den Angehörigen des Kindes, den Kollegen und allen Besuchern unserer Einrichtung gegenüber, prägen unsere Arbeit.

Wir teilen uns mit den Erziehungsberechtigten die wertvolle und bedeutende Aufgabe das Kind in seiner Entwicklung zu begleiten und zu unterstützen. In unserer pädagogischen Arbeit steht das Kind mit seinen Wünschen, Interessen und Bedürfnissen im Vordergrund.

Wir pädagogische Fachkräfte stellen uns niemals über das Kind, sondern stehen immer hinter ihm. Wir beobachten, begleiten und beraten es. Uns ist wichtig, dass das Kind „Kind sein“ darf. Wir regen Entwicklungsprozesse an, damit das Kind für sich lernt, seine Bedürfnisse zu erkennen, zu benennen und diese einzufordern und gleichzeitig Verantwortung für das eigene Tun und Handeln zu übernehmen.

Aus den Beobachtungen erkennen wir den jeweiligen Entwicklungsstand des Kindes und knüpfen mit unseren pädagogischen Angeboten an diesem an. Einen sehr hohen Stellenwert in unserer Arbeit hat auch die Erziehungspartnerschaft mit den Familien.

Eine vertrauensvolle Bildungs- und Erziehungspartnerschaft zwischen unseren pädagogischen Fachkräften und den Familien unserer Kinder ist uns sehr wichtig, denn wir sehen die sorgeberechtigten Personen des Kindes als Experten an.

Unsere Beobachtungen bieten uns eine fundierte Grundlage für Entwicklungsgespräche mit den erziehungsberechtigten Personen. Dieser offene und ehrliche Austausch  ist die Grundlage für eine konstruktive Arbeit zum Wohle des Kindes. Wichtig ist uns außerdem eine feste Bezugsperson für das Kind und seine Angehörigen zu sein. Unsere Rolle ist durch die gelebte Partizipation im gesamten Umfeld der Kita geprägt.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Fort- und Weiterbildung der Erzieher. Um den ständig wechselnden und neuen Erfahrungs- und Lebenswelten des Kindes gerecht zu werden, bildet sich unser Team in regelmäßigen Abständen weiter.

Wir pflegen vielfältige Kooperationen und Kontakt zu Schulen, Organisationen und Vereinen unserer Region, unserer Stadt, unserer Dorfgemeinschaft. Heimat- und Naturverbundenheit mit einem Quäntchen Moderne zeichnet unsere Arbeit aus.

Uns ist es wichtig, dass wir alle, Kinder, Eltern, Pädagogen, Träger, Öffentlichkeit, einen guten Weg des Miteinanders finden. Wir sehen in einem sozial kompetenten Umgang einen großen Schatz.

Tagesstrukturen

Unsere Aufgabe ist es, den Tagesablauf  in der Kita am Bedarf des Kindes zu gestalten, um dem Kind ein bestmögliches Lernfeld zu bieten. Das Kind soll Zeit und Raum haben, eigene bedeutsame Erfahrungen  zu sammeln und sich selbst zu erleben. Wir besprechen die Tagesplanung  im Morgenkreis.

Bei aller Flexibilität haben wir einen festen Rahmen, der dem Tag Struktur verleiht und den Kindern Halt und Geborgenheit vermittelt.

In der Zeit von 6 Uhr bis 8 Uhr werden die meisten Kinder gebracht.

  • Begrüßung der Kinder; Zeit für Tür- und Angelgespräche mit den Sorgeberechtigten
  • Unterschiedliche Möglichkeiten für die Kinder den Tag zu beginnen ( Ausruhen oder Spielformen)

Ab ca. 8 Uhr nehmen die Kinder das Frühstück ein.

  • Vor dem Essen Händewaschen.
  • Während der  Mahlzeiten achten wir auf Rituale (Tischspruch, Tischsitten) und eine gemütliche Atmosphäre bei Tisch.
  • Nach dem Frühstück allgemeine Körperpflege.

Ab 8.45 Uhr Spielformen/ Lernangebote etc.

  • Der Morgenkreis. Wer ist da? Angebote, die zur Wahl stehen vorstellen; Wichtiges besprechen
  • Kinder wählen selbst ihre Aktivität aus oder setzen ihr begonnenes Spiel vom Morgen fort.
  • Im Laufe des Vormittags führen die Erzieherinnen unterschiedliche Angebote ( wie Projektarbeit, Experimente, Sport etc.)
  • Spielzeit endet mit einem gemeinsamen Obst- und Gemüsesnack und einer Trinkpause

Ca. 10 Uhr beginnt unser  tägliches Spiel im Freien (Ausnahme bei Extremwetter)

Ca. 11 Uhr ist Mittagessenszeit

  • Vor dem Essen Händewaschen.
  • Tischdienst deckt den Tisch.
  • Die Kinder essen in gemütlicher Atmosphäre.
  • Nach dem Essen allgemeine Körperpflege und gemeinsames  Zähne putzen.
  • Abholen der Mittagskinder mit individuelle Verabschiedung, ggf. Gespräche mit Sorgeberechtigten.
  • Vorbereitung zum Schlaf. Es werden Geschichten gelesen oder und leise beruhigende Musik vorgespielt.

Von ca. 12 Uhr bis 14 Uhr ist Mittagsruhe im Hause.

  • Um Ruhe zu gewährleisten werden in dieser Zeit werden keine Kinder abgegeben.
  • Nach dem Aufstehen  steht die allgemeine Körperpflege an
  • Vesperzeit
  • allgemeine Spielzeit drinnen oder und draußen; Aufräumen etc.
  • Individuelle Verabschiedung mit dem Angebot zum Tür- und Angelgespräch.

Viele Elemente der Tagesgestaltung wie die Begrüßung und Verabschiedung,  Mahlzeiten, Ruhephasen sind Rituale, kehren also immer wieder. Diese Situationen finden in gleicher Reihenfolge statt und gestalten den Tag für die Kinder vorhersehbar. Es entsteht für die Kinder ein Gefühl für Zeit; Sie lernen zu planen.

Räume

Die Flemminger Kinderwelt besteht aus einem Flachbau mit 2 Gruppenräumen, einem Flur mit 2 Garderoben für die jeweilige Gruppe, einem Wasch- und Toilettenraum mit Wickelkommode, einem Büro, einer Küche und einem Abstellraum. Eine Kinderspielküche sowie Kostüme für das Rollenspiel. Die Räume bieten verschiedene Spielecken, Platz zum Bauen und Tische für Bastelarbeiten oder Tischspiele.

Das Kindergartengelände besitzt einen großen Spielplatz mit Rutsche, Klettergerüst, einer Wippe und Schaukeln und einen weiten Bereich zum Rennen. Fahrzeuge bewegen wir auf der gepflasterten Fläche am Eingangsbereich .Platz nehmen können wir auf unserer Sitzgruppe unter unserem Sonnensegel.

Übergang Schule

Das letze Jahr im Kindergarten ist sowohl für die Kleinen als auch für Eltern und Erzieher eine aufregende, aber oft auch anstrengende Zeit. Die Vorschulkinder freuen sich in der Regel über ihre neue Rolle, genießen es, nun zu den „Großen“ zu gehören und blicken mit Spannung auf die baldige Einschulung. Aus pädagogischer Sicht warten im letzten Jahr vor dem Schulbesuch aber auch viele Herausforderungen auf die Kinder, wenn es darum geht den Übergang zwischen Kindergarten und Schule möglichst problemlos zu meistern.

Unsere Kinder durchlaufen ein  spezielles „Vorschulprogramm“, um altersgerecht gefördert zu werden  und um wichtige Kompetenzen zu stärken, die in der Grundschule benötigt werden.

Folgende Entwicklungsbereiche sind uns wichtig, wenn es um die sogenannte „Schulfähigkeit“ geht:

  • Feinmotorik (die richtige Stifthaltung, die Fähigkeit, sich eigenständig an- und auszuziehen, eine Schleife binden zu können, das Vermögen, Buchstaben und Zahlen   zu schreiben etc..)
  • soziale und emotionale Kompetenz (Frustrationstoleranz, die Fähigkeit zu planen und sich selbst zu organisieren, Regelverständnis, Empathie, Durchsetzungsvermögen, Selbstbewusstsein, Problemlösungskompetenz usw.)
  • Kognitive Kompetenz (Zahlenverständnis, simultanes Erfassen von Mengen, Konzentrations- und Merkfähigkeit, die Fähigkeit, sich Sachwissen anzueignen, das Verständnis für sachliche Zusammenhänge, Interesse an Sachthemen usw.)
  • Sprachkompetenz (altersgerechter  Wortschatz, die Fähigkeit, komplexe, grammatikalisch richtige Sätze zu bilden, die Fähigkeit, Gehörtes und Gesehenes in eigenen Worten wiederzugeben usw.)

Darüber hinaus können unsere Eltern diese Dinge gemeinsam Zuhause üben:

  • Ermutige dein Kind auf andere Kinder zuzugehen.
  • Bestärke dein Kind dabei, Fragen zu stellen und um Hilfe zu bitten.
  • Hilf deinem Kind mit Enttäuschungen umzugehen.
  • Übt gemeinsam laut und deutlich zu sprechen.

Zusammenarbeit mit Eltern, anderen Institutionen und mit der Dorfgemeinschaft Flemmingen

Sorgeberechtigte  haben ein Recht darauf, an allen Dingen, die ihr Kind betreffen, beteiligt zu werden. Sie tragen mit den pädagogischen Fachkräften die partnerschaftliche Verantwortung für ihre Kinder und interessieren sich für den Alltag und Interessen ihrer Kinder. Die Eltern werden mit eingebunden und beteiligt. Die pädagogischen Fachkräfte suchen zu Kontakt zu ihnen und tauschen sich über Geschehnisse und Entwicklungen der Kinder aus.

Es ist die Aufgabe der Erzieherinnen die Umsetzung der pädagogischen Konzeption nachvollziehbar zu machen. Interessen und Anliegen können  die Eltern dem Elternkuratorium mitteilen, welches im engen Kontakt zur Leitung steht. Elterngespräche und Entwicklungsgespräche werden regelmäßig angeboten.

Unser Bestand als KiTa haben wir u.a. dem Engagement des Dorfes samt seines Heimatvereines zu verdanken. Hier treffen wir auf  interessierte Mitmenschen. Unser Ortsbürgermeister steht auch uns, der KiTa zur Seite, so wie wir uns in das Flemminger Dorfleben einbringen.

Regelmäßiger Kontakt zur  Dorfgemeinschaft soll die Verbundenheit zwischen den Generationen aufbauen und wachsen lassen. Gegenseitiges Verständnis soll erlernt werden und der Umgang mit großem Altersunterschied untereinander erprobt werden. So sind wir fester Bestandteil des Dorflebens und bereichern das Kulturleben mit kleinen Auftritten oder gar mit gemeinsamen Festen.

Ideen: Ausloben von Wettbewerben ( z.B. schönster Vorgarten…),  Dokumentationen zur Besiedelung des dörfischen Insektenhotels, Müllsammelaktionen, Teilnahme am Adventsfenster…

Die Flemminger Kinderwelt ist im ständigen Aufbau  mit Kooperationspartnern. So nutzen wir gern die Angebote unserer Naumburger Stadtbibliothek, die wir gern mit dem Linienbus aufsuchen.

Angebote vom Träger, wie Puppentheater und Wettbewerbe werden bei Möglichkeit wahrgenommen. So schmücken wir gern Weihnachtsbäume in der Stadt oder beteiligen uns am Kinderkirschfest. Pflegen von liebgewonnenen Traditionen.

Qualitätssicherung

externe Öffentlichkeitsarbeit

Unter dem Begriff „Öffentlichkeitsarbeit“ werden alle zielgerichteten Methoden und Maßnahmen zusammengefasst die dafür sorgen, dass eine Kita von der Öffentlichkeit möglichst positiv wahrgenommen wird. Jede Person, die eine Verbindung zur Einrichtung hat, betreibt Öffentlichkeitsarbeit, sobald sie Informationen über die Kita oder Krippe an Andere weitergibt. Daher ist es wichtig, dass sich das Team darüber bewusst wird, dass das Auftreten jedes einzelnen Mitarbeiters dazu beiträgt, ein Bild in der Öffentlichkeit zu hinterlassen. Wird die Öffentlichkeitsarbeit professionell und auf verschiedenen Ebenen betrieben, dann lässt sich dadurch ein positives Image erzielen. Zudem erhöht sich der Bekanntheitsgrad der Einrichtung. Um Öffentlichkeitsarbeit professionell betreiben zu können, sind finanzielle, zeitliche und fachliche Ressourcen notwendig. So erhöht sich die Chance, dass die Arbeit mit der Öffentlichkeit kontinuierlich, effektiv und zielgerichtet erfolgen kann.

Eine sozialpädagogische Einrichtung ist heute ein Dienstleistungsunternehmen, welches darauf angewiesen ist seine Kunden, in diesem Fall die Kinder und deren Eltern sowie andere Institutionen und Träger, auf sich und seine pädagogische Arbeit aufmerksam zu machen. Wenn die Öffentlichkeitsarbeit durch gezielte Maßnahmen geprägt ist, dann überlässt eine Kita oder Krippe es nicht länger dem Zufall, welches Bild die Einrichtung in der Öffentlichkeit hinterlässt.

Erstes Ziel dazu war hierzu das Vorkommen  in sozialen Medien. Wir eröffneten  im Oktober 2022 unseren Count auf  Instagram  unter: flemminger.kinderwelt

Hier bekommen wir regelmäßig Feedback und die Anzahl unserer Follower nimmt stetig zu.

So arbeiten wir zeitgleich an einem weiteren Ziel, nämlich, sich  mit der Dorfgemeinschaft zu verbinden. Gemeinsame Aktivitäten ins Leben zu rufen und an Traditionellem teilzuhaben.

interne Öffentlichkeitsarbeit

Wenn Eltern einen Kindergarten betreten, dann ist es die dort herrschende Atmosphäre, die einen guten oder eben weniger guten Eindruck hinterlässt. Eltern sind auch die wichtigste Zielgruppe, die mit einer professionellen internen Öffentlichkeitsarbeit erreicht werden sollen. Dabei macht es zunächst keinen Unterschied, ob es sich um interessierte Eltern handelt, die sich verschiedene Einrichtungen anschauen um die Richtige für ihr Kind zu finden oder um Mütter und Väter, deren Kind die Einrichtung bereits besucht.

Wichtige Aspekte in diesem Zusammenhang könnten zum Beispiel sein:

  • ein heller, dezent dekorierter Eingangsbereich mit Info-Aushängen,
  • ein „schwarzes Brett“ mit Fotos von den Teammitgliedern und kurzen Informationen zu deren Aufgaben,
  • Wandzeitungen, ein Info-Ständer mit Broschüren von Kooperationspartnern,
  • dekorierte Wände, „Ausstellungen“ von Werken der Kinder,

Wichtig ist aber vor allem, dass Eltern und andere Besucher der Einrichtung sich willkommen fühlen und nicht wie ein „Eindringling“. Alle Mitarbeiter gehen offen auf Eltern zu, welche den Kindergarten betreten, der Umgang miteinander ist geprägt sein von Transparenz, Respekt, Toleranz und Verständnis. Nicht außer Acht gelassen wird in diesem Zusammenhang aber auch das Betriebsklima nicht. Wenn es Differenzen zwischen den Mitarbeitern gibt, oder Probleme mit dem Träger, dann wirkt sich das möglicherweise noch negativer auf die Atmosphäre in einer Betreuungseinrichtung für Kinder aus als altes Mobiliar und ein wenig einladender Eingangsbereich.

Grundsätzlich gilt: Eine konstruktive und vertrauensvolle  Zusammenarbeit mit Eltern ist die wichtigste Basis interner Öffentlichkeitsarbeit. Daher ist es unerlässlich, Mütter und Väter und die interne Öffentlichkeitsarbeit mit einzubeziehen, obwohl diese gleichzeitig die wichtigste Zielgruppe in diesem Zusammenhang ausmachen. Eltern fungieren als Multiplikatoren für eine Einrichtung innerhalb einer Gemeinde oder eines Stadtteils.

Haben Sie Fragen? - Kontaktieren Sie uns!